7. Tag: Von Wolfratshausen nach Buchenhain

Von Wolfratshausen (578 m) nach Buchenhain

19 km, 7 Std., leichte Etappe, viel Schatten, Pausen

In Wolfratshausen sahen wir von der Marienbrücke, Fluss-Kilometer 178, eine Weile zu, wie die Isar-Gaudi-Flöße zusammengebaut wurden. Sie werden täglich am Ziel auseinandergenommen, per LKW zurückgefahren und wieder zusammengebaut.

Wir trafen auf der Brücke einen älteren Mann, den wir erst als Penner identifizierten, da er einen Haufen Zeug mit sich schleppte und einen Einkaufswagen vor sich herschob. Er war aber ein Idealist, der jeden Tag auf seiner Fitness-Runde freiwillig den Müll des Bade- und Partyvolkes einsammelt. Auch den Einkaufswagen hatten Gaudiburschen und -mädels irgendwo im Naturschutzgebiet liegen lassen.

Durch die lichten Wäldchen des Naturschutzgebiets Pupplinger Au wanderten wir auf einer Teerstraße zum Ickinger Wehr, Fluss-Kilometer 174, wo der Werkskanal von der Isar abgeleitet wird. Die Mündung der Loisach sahen wir nicht.

Wir gingen auf gutem Weg am Kanal entlang zum Wirtshaus Bruckenfischer, Fluss-Kilometer ca. 169, das um 10 Uhr aufmachte, grad als wir dort ankamen. Ich ließ mir einen Zwetschgendatschi schmecken. Gefrühstückt hatten wir am Morgen nicht!

Weiter ging es auf die andere Seite der Isar zum Kloster Schäftlarn, wo wir uns aus Zeitgründen nicht aufhalten konnten.

Auf sehr schönen Waldwegen, gleichzeitig Jakobsweg und München-Venedig-Weg, gingen wir oberhalb der Isar ruhig dahin. Erst als wir runter an die Isar kamen, war wieder allerhand los. Wir schauten uns den berühmten Georgenstein an, einen riesigen Felsbrocken in der Isar, der Flößern früher allerhand Probleme bereitete. Heute nicht mehr, manche klettern auf ihn rauf und nutzen ihn als Sprungbrett in die seichte Isar.
Am Ufer waren Schlauchboot-Verpackungen und anderer Müll abgelegt.

Wir gingen am Klettergarten vorbei nach oben und freuten uns, dass wir im Biergarten vom Gasthof Buchenhain schön sitzen und ausruhen konnten. Wir erreichten bei der Etappe den Fluss-Kilometer 162.