2. Tag: Vom Hallerangerhaus durchs Hinterautal nach Scharnitz

Vom Hallerangerhaus (1770 m) nach Scharnitz (964 m) 

Ca. 20 km, 8 Std., langer Hatscher, Hitze, viele Pausen

Wir gingen in der Kühle des Morgens die steile Strecke, die wir vom Vortag her kannten, wieder bergab. Die Sonne warf unsere langen Schatten auf den Weg.

Wir waren froh, dass diverse Bäche, die auf dem Weg zu überqueren waren, wenig Wasser führten. So musste man z.B. nicht über die Brücke unten auf dem Bild gehen, sondern konnte auf einem ausgelegten Brett das Bächlein überqueren.

Es wurde bald heiß, so dass wir froh waren als wir nach zwei Stunden in der Kastenalm einkehren konnten. Wir stärkten uns mit Almdudler und Mohnkuchen.

Nächstes Ziel war der offizielle Isar-Ursprung „Bei den Flüssen“ auf 1160 m Höhe. Vorher querten wir aber noch riesige Schotterfelder. Es ist kaum vorstellbar, welche Kraft die kleinen oder trockengefallenen Bäche zur Schneeschmelze oder nach Regenfällen haben. Sie bringen tonnenweise Gestein mit sich.

Der Isar-Ursprung besteht aus mehreren Quellen. Sie entspringen den Felsen in einem lichten Wäldchen. Sehr romantisch, wenn die vielen Leute nicht wären. Wir hielten uns trotzdem lange dort auf.

„Isar-Quelle 1“

Eine andere glasklare Quelle

Etwas weiter unten ist die Isar schon ein kleines Flüsschen geworden…

… mit Stoamandln am Ufer.

Heiß war’s und lang und zäh zieht sich der Forstweg nach Scharnitz durchs sonnige Hinterautal. Ab und zu passierten uns Lastwägen oder Autos, die uns in Staubwolken hüllten.
Immer wieder kommen Bäche aus den Gebirgsketten im Süden und Norden, die offensichtlich riesige Massen an Gestein mit sich bringen können. Sehr beeindruckend. 

Vor Scharnitz weitet sich das Flussbett der jungen und noch wilden Isar. Sehr sehr schön!

Wir waren fast nur in der prallen Sonne. Das Trinkwasser ging uns in dieser Hitzeschlacht aus und wir waren heilfroh als wir schließlich unser Übernachtungsziel, den schönen Risserhof in Scharnitz, erreichten.